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Sauna: Gut für Lunge und Atemwege? Der Gesundheitscheck

Datum: 2024-01-09
  • Saunen

Sauna: Gut für Lunge und Atemwege? Der Gesundheitscheck

 

Saunieren ist mehr als nur Entspannung. Der regelmässige Gang in die Sauna hat positive Auswirkungen auf Körper und Geist: Stress wird abgebaut, die Durchblutung verbessert und das Immunsystem gestärkt. Doch wie sieht es mit dem Bronchialsystem aus? Ist die Sauna gut für Lunge und Atemwege? Das erfahren Sie in diesem Blogartikel.

 

Befreit ein Besuch in der Sauna Atemwege?

Die Frage, ob der Besuch in der Sauna gesund für die Lunge ist, wird viel diskutiert. Grundsätzlich lässt sich sagen, dass die warme Luft in der Sauna Lunge und Atemwege potenziell befreien und Erleichterung bei verschiedenen Erkrankungen bieten kann. Wissenschaftliche Untersuchungen deuten darauf hin, dass regelmäßige Saunabesuche die Symptome von Atemwegserkrankungen lindern können, insbesondere durch die Verbesserung der Lungenfunktion und die Reduzierung von Entzündungsreaktionen.

 

Belastet die Sauna Lunge und Bronchien bei Erkältung?

Viele Menschen glauben, dass ein Saunabesuch die Erkältungssymptome lindern und den Heilungsprozess im Körper beschleunigen kann. Doch ist tatsächlich das Saunieren bei Erkältung gut? In der Tat kann die Hitze in der Sauna dazu beitragen, die Nasenwege zu öffnen und den Schleim zu lösen, was vorübergehende Erleichterung bei verstopfter Nase und Husten bietet. Allerdings birgt der Saunagang bei einer akuten Erkältung Risiken: Die hohe Temperatur der Luft in der Sauna kann den Körper belasten, besonders wenn er bereits durch eine Erkältung geschwächt ist. Dies kann zu einer zusätzlichen Belastung des Herz-Kreislauf-Systems führen und die Erholung verzögern. Sollten Sie also von einer akuten Erkältung betroffen sein, ist es sinnvoll, diese zunächst gründlich auszukurieren.

Um einer Erkältung vorzubeugen und das Immunsystem zu stärken, ist der Besuch in der Sauna allerdings eine gute Wahl! Gerade der Wechsel von Wärme und kalten Temperaturen hat eine positive Wirkung auf die Abwehrkräfte des Körpers. Sofern Sie diese Hinweise beachten, kann ein Besuch in der Sauna, Lunge und Atemwege unterstützen.

Hinweis: Wenn Fieber oder starke Erschöpfung vorliegen, sollte auf den Saunabesuch verzichtet werden. Im Zweifelsfall ist es immer am besten, vorher mit einem Arzt zu sprechen.

 

Frau liegt mit Erkältung im Bett

 

Ist der Besuch in der Sauna gut für Bronchitis?

Bei Bronchitis, einer Entzündung der Bronchien, die oft mit Husten und Atembeschwerden einhergeht, kann ein Besuch der Sauna gesund für die Lunge sein und potenziell lindernd wirken. Die Hitze und der Dampf helfen, die Bronchien zu weiten und den Schleim zu verflüssigen, was das Abhusten erleichtert und zur Reinigung der Atemwege beiträgt.

Für Menschen mit chronischer Bronchitis kann regelmässiges Saunieren Teil eines umfassenden Behandlungsplans sein. Da angenommen wird, dass die Sauna das Immunsystem stärkt und Entzündungen reduziert, können regelmässige Saunagänge die Häufigkeit und Schwere der Bronchitis-Schübe verringern. Wichtig ist hierbei jedoch, die Sauna nicht während akuter Infektionsphasen mit Fieber zu nutzen.

Hinweis: Es muss nicht immer Sauna sein. Auch ein Dampfbad ist gut für die Lunge, vor allem wenn Sie unter Bronchitis leiden. Stellen Sie sich dafür eine Schüssel mit Salzwasser bereit, legen Sie sich ein Tuch über den Kopf und die Schüssel und inhalieren den Dampf.

 

Expertenempfehlungen für die Sauna: Atemwege bei Bronchitis schonen

Experten raten dennoch zur Vorsicht bei der Nutzung der Sauna für Personen mit Bronchitis. Folgende Punkte sollten Sie daher bei Ihrem regelmässigen Saunagang beachten: 

  • Besonders wichtig ist es, auf den eigenen Körper zu hören und die Sauna zu verlassen, sobald Unwohlsein auftritt. 
  • Menschen mit schwerer chronischer Bronchitis oder begleitenden Herz-Kreislauf-Erkrankungen sollten vor dem Saunabesuch ärztlichen Rat einholen.
  • Saunagänge langsam steigern, beginnend mit kürzeren Sitzungen und milderer Hitze. 
  • Ausreichende Hydratation vor und nach dem Saunabesuch ist essenziell, um den Flüssigkeitsverlust auszugleichen und die Schleimlösung zu unterstützen.

Hinweis: Ätherisches Öl für Aufgüsse ist oft mit Duftstoffen versetzt und kann für Allergiker reizend sein und Husten auslösen. In dem Fall kann der Gang in die Sauna, Lunge und Bronchien belasten. Besuchen Sie eine öffentliche Sauna, erkundigen Sie sich bestenfalls im Vorfeld, ob und welche ätherische Öle zum Einsatz kommen.

 

Junge Frau in der Natur atmet tief ein und aus

 

Mit COPD und Asthma in die Sauna: Lunge und Bronchien entspannen

Ist Sauna gesund bei COPD, Asthma und Atemnot? Für Menschen mit chronischen Atemwegserkrankungen wie COPD (chronisch obstruktive Lungenerkrankung) und Asthma, mit denen oft auch Atemnot einhergeht, hat der Besuch einer Sauna eine positive Wirkung:
Der Gang in die Sauna kann bei Asthma durch die entspannende Wirkung der Wärme auf die Lungenmuskulatur sehr wohltuend sein. Sie hilft, die verkrampften Bronchien zu entspannen, was die Atemnot reduziert und Symptome wie Husten und Brustenge lindert.

Bei COPD unterstützt die Wärme das Lösen von festsitzendem Bronchialschleim und entspannt die verengten Atemwege, was das Abhusten erleichtert und die Atmung verbessert. Zudem kann regelmässiges Saunieren das Nervensystem entspannen und den Blutdruck regulieren. Die warme Luft in der Sauna trägt auch zur Entspannung der Muskulatur bei und verbessert die Durchblutung. Dies kann bei COPD-Patienten, die oft unter Muskelverspannungen leiden, besonders hilfreich sein.

Insgesamt lässt sich sagen, dass auch bei Vorerkrankungen ein Besuch in der Sauna gut für Lunge und Atemwege ist. Nichtsdestotrotz sollten Menschen mit COPD und Asthma einige Sicherheitstipps beachten:

  • Sie sollten mit kurzen Saunagängen und niedrigen Temperaturen beginnen und diese nur langsam steigern. 
  • Bei Aufgüssen, insbesondere bei allergischem Asthma, ist Vorsicht geboten, da Kräuteraufgüsse und ätherisches Öl zu Husten und Reizungen führen können.
  • Notfallmedikamente sollten immer griffbereit sein, idealerweise in einem verschliessbaren Gefrierbeutel geschützt und ausserhalb der Saunakabine aufbewahrt.
  • Es wird auch empfohlen, die Sauna bei akuten Beschwerden oder Erkältungen zu meiden, insbesondere während der Grippe- und Erkältungszeit, da COPD-Patienten und Asthmatiker anfälliger für Virusinfektionen sind.
  • Achten Sie darauf, ausreichend Flüssigkeit zu sich zu nehmen und sich nach dem Schwitzen lauwarm abkühlen, um den Körper nicht zusätzlich zu belasten.

Entscheidend ist die Absprache mit einem Arzt, insbesondere bei Unsicherheiten bezüglich der eigenen Gesundheit.

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